Gerade in dem Bericht von Nick Vujicic war deutlich zu erkennen, welche Bedeutung der persönliche Glaube für die Bewältigung des Alltags hat. Warum ist das so? Was genau macht Glauben aus? Im Folgenden werden einige Aspekte des persönlichen Glaubens näher beleuchtet.
Persönlicher Glaube
Was ist eigentlich persönlicher Glaube? Persönlicher Glaube ist eine Grundlage des Lebens. Persönlicher Glaube gibt dem Leben eine Grundlage und ein Ziel. Persönlicher Glaube ist mehr als eine Gewohnheit, mehr als ein regelmäßiges wöchentliches Treffen in der Kirche, Moschee oder Synagoge (o.a.). Persönlicher Glaube wirkt sich in allen Handlungen aus. Wer beispielsweise glaubt, dass die Welt geschaffen wurde, geht sorgsamer mit seiner Umwelt um. Ressourcen werden nicht als selbstverständlich gesehen. Auch Mitmenschen haben einen anderen Wert, wenn sie Geschöpfe sind. Wenn ich im Folgenden von “Gott” spreche, dann meine ich damit denjenigen, der hinter allem steht. Das ist für einen Christen Jesus, für einen Juden der Gott der Tora und für einen Muslim der Gott, der im Koran zum Menschen spricht. Für jemand anderen mag “Gott” noch anders besetzt sein. Sie wissen selber am besten, an welchen “Gott” Sie hier glauben.
Resilienz durch persönlichen Glauben
Wer einen persönlichen Glauben hat, weiß auch um die eigene Abhängigkeit von Gott. Zeit, eine unserer wertvollsten Ressourcen, wird ebenso wie die eigenen Kräfte als etwas verstanden, das uns zur Verfügung gestellt wurde. Mit diesen Ressourcen gilt es einerseits zu “wuchern”, also sie im Sinne Gottes zu nutzen. Andererseits gilt es auch ihre Grenzen zu sehen und anzuerkennen. Mit Blick auf Gott habe ich nicht nur Verantwortung anderen gegenüber sondern auch mir selber gegenüber. Da muss ich manchmal zurücktreten und kann nicht immer einspringen. Ebenso kann ich nicht an der Not anderer vorbeisehen. Manchmal ist es ein Balance-Akt, hier ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen zu finden. Die Rückbesinnung auf Gott ist dabei immer wieder ein wichtiger Punkt.
Aus christlicher Perspektive gibt es dafür verschiedene Wege: Bibellesen, Gebet, Gesang, Gottesdienst,…
Haben Sie einen persönlichen Glauben? Wenn ja, welchen? Welche “Rückzugsorte” haben Sie als hilfreich in Ihrem Leben erfahren? Hinterlassen Sie unten einen Kommentar!
Literatur
Stangl, E.D. (2017). Resilienz durch Glauben? Matthias-Grünewald-Verlag: Mainz.