Wir erkennen meist schnell Risikofaktoren, die eine gesunde Entwicklung der uns anbefohlenen Kinder und Jugendlichen behindern. Doch was können wir konkret tun, um Kindern eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen? Wie im letzten Beitrag erwähnt, können wir dazu ganz gezielte Aktionen einsetzen. Dazu gehören:
- die Kinder möglichst viel selbst machen lassen, damit sie Selbstwirksamkeit erfahren
- altersmäßig geeignete Formen und Methoden der Mitbestimmung, um wiederum Zukunftsplanung im Kleinen zu fördern
- anerkennende Äußerungen stärken Selbstwertgefühl, Optimismus und Akzeptanz
- alles Handeln vorher ankündigen und sprachlich begleiten, um so die Selbstregulation zu erleichtern
Hier noch einige ergänzende Ideen. In Jeannine Mik’s Beitrag zur Resilienz bei Kindern im “mini-and-me”-Blog gibt sie sechs konkrete Hinweise:
- Selbstwahrnehmung stärken – z.B. durch “Bücher und Spiele an, die den jeweiligen Gesichtsausdruck oder eine Kurzgeschichte zeigen, aus dem eine bestimmte Emotion hervor geht” oder Emotionskarten
- Selbststeuerung fördern durch das Benennen von Gefühlen der Kinder und das Angebot von Handlungsalternativen
- Selbstwirksamkeit unterstützen, indem Kinder in Handlungs- und Entscheidungsprozesse einbezogen werden
- Soziale Kompetenz stärken, indem wir selber (#Vorbildfunktion) authentisch kommunizieren (z.B.: Emotionen, Mimik und Gestik)
- Problemlösefähigkeit, getreu dem Motto: Hilf mir, es selbst zu tun!
- adaptive Bewältigungskompetenz – stressige Situationen reflektieren, z.B. in einer Abschlussrunde / abends den Tag Revue passieren lassen
Quelle
Mik, Jeannine. (2018). Resilienz bei Kindern: Wie die 6 Schutzfaktoren die seelische Immunabwehr fördern. (Teil 2 von 3). URL: https://www.mini-and-me.com/resilienz-bei-kindern-wie-die-6-schutzfaktoren-die-seelische-immunabwehr-foerdern-teil-2-von-3/ [17.03.2022]