Führungskräfte sind in Organisationen diejenigen, die die organisationale Resilienz auf der persönlichen Ebene voranbringen. Dabei sind verschiedene Faktoren wichtig.
Faktor: Persönliche Resilienz
Wer Resilienz an seine Mitarbeitenden vermitteln möchte, der muss sich selber mit dem Thema befasst haben. Er/Sie sollte sich seiner eigenen Resilienz bewusst sein. Und da Resilienz kein Zustand ist, den ich einmal erreicht immer behalte, muss ich weiter daran arbeiten. Nur so können Führungskräfte Ihren Mitarbeitenden authentisch die Bedeutung der Resilienz vermitteln.
Eigene Geschichte
Jeder durchlebt kleine und große Krisen in seinem Leben. Mit denen muss sich auch eine Führungskraft bewusst auseinandersetzen. Von außen scheinen Führungskräfte oft ein einfaches, reibungsloses Leben (gehabt) zu haben. Doch wer genauer hinsieht, erkennt dass eine Führungskraft nicht so geboren wurde. Unser Umgang mit Krisen macht uns zu dem, was wir sind.
Eine resiliente Führungskraft ist sich der eigene Geschichte und Geschichten bewusst. Er/Sie kann Geschichten aus dem Nähkästchen erzählen. So können Führungskräfte zu Vorbildern werden.
Haltung
Die eigene Haltung spielt immer eine große Rolle. Wer sich selbst in der Opferrolle sieht, der kann sein Leben nicht bewusst gestalten. Manch einer hat eine aktive Haltung in seinen Veranlagungen, aber die meisten von uns müssen bewusst die Entscheidung treffen, Verantwortung für unser Leben zu übernehmen. Nur so können wir Krisen Schritt für Schritt zu bewältigen. Führungskräfte haben in der Regel gelernt, Dinge anzupacken statt den Kopf in den Sand zu stecken. Auch diese Erfahrung ist etwas, das den Mitarbeitenden Vorbild sein kann.
Kraft schöpfen
Gerade Führungskräfte leiden oft unter Burn-out. Um Kraft zu schöpfen, oder ihren inneren Akku wieder aufzuladen, kann bewusstes Entspannen genauso wichtig sein wie sportlich aktives Auspowern. Auch die beiden folgenden Faktoren spielen hierfür eine bedeutsame Rolle.
Faktor: Beziehungen
Gute und sichere Beziehungen sind Basis für unsere Weltsicht. Wer diese nicht hat, muss daran arbeiten. Beziehungspflege kostet Zeit. Die so investierte Zeit und ist eine der lohnendsten Investitionen unseres Lebens. Auch unsere Haltung anderen gegenüber spiegeln diese meist unverblümt zurück. Wer anderen echtes Interesse entgegenbringt, ist ein gern gesehenes Gegenüber.
Faktor: Sinn
Mit RKS (Religions-Kultur-Sensibler Ansatz) wurde in diesem Blog bereits ein sinnstiftender Ansatz vorgestellt. Jeder hat eine Grundlage für sein Leben. Für Pastor Redeker ist dies sicherlich der eigene Glaube. Dieser hilft uns, nicht zu verzweifeln sondern einen Sinn hinter unserem Lebens zu entdecken. Das wiederum gibt Hoffnung und lässt uns unsere Ziele sowohl zu justieren als auch im Blick zu haben.
Literatur
Draht, K. (2019). Das FiRE-Modell. In Heller, J. Resilienz für die VUCA-Welt. Wiesbaden: Springer.